Kapselfibrose ertasten und behandeln | Mannheimer Klinik

Eine Brustvergrößerung ist die Erfüllung eines Traums vieler Frauen. Zu wenig Brustvolumen, Asymmetrien oder eine als unschön empfundene Brustform lassen sich nach individuellen Wünschen beheben – bei inzwischen deutlich gesenkten Risiken.

In einigen – seltenen – Fällen kann trotzdem eine Kapselfibrose auftreten. Ob und wie Sie diese feststellen können und was Sie dann tun sollten, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

Was ist eine Kapselfibrose?

Nach Einsetzen eines Brustimplantats bildet der Körper darum eine dünne Gewebsschicht. Diese Kapselbildung ist eine natürliche Reaktion zum Schutz vor dem Fremdkörper; die Schicht bleibt in aller Regel dünn und elastisch. Bei einer Kapselfibrose verhärtet sich diese Gewebekapsel, wird dicker und kann sichtbare sowie schmerzhafte Verformungen der Brust mit sich bringen. Hochwertige Implantate, moderne OP-Techniken und der erfahrene Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie können das Risiko für eine Kapselfibrose heutzutage stark minimieren. Kommt es trotzdem zu einer Gewebeverhärtung oder besteht auch nur der Verdacht, empfehlen wir die erneute Konsultation Ihres behandelnden Arztes.

Lesen Sie für weitere Informationen auch unseren Beitrag Kapselfibrose: Ursachen und Risikoverminderung.

Wann kann ich eine mögliche Kapselfibrose ertasten?

Zunächst heißt es aufatmen: Eine Kapselfibrose ist prinzipiell nicht gefährlich, muss in sehr leichter Ausprägung unter Umständen nicht einmal behandelt werden. Sobald der Körper allerdings mit Schmerzen und Verhärtungen bzw. Verformungen der Brust reagiert, ist eine Behandlung meist unumgänglich.

Patientinnen können gegebenenfalls selbst eine Kapselfibrose ertasten. Bei ausreichendem Brustgewebe ist das Implantat für gewöhnlich vollständig von diesem umgeben und nicht zu ertasten. Verhärtet sich die Kapsel um das Brustimplantat, kann dieses je nach Ausprägung jedoch von außen für die Patientin fühlbar sein. Sind darüber hinaus bei Berührung – oder sogar im unberührten Zustand – Schmerzen und Spannungsgefühle wahrnehmbar, sollten Sie Ihren Chirurgen zu Rate ziehen.

Wie diagnostiziert der Arzt eine Kapselfibrose?

Der erfahrene Arzt kann durch Abtasten der Brust sowie aufgrund Ihrer Beschwerden relativ schnell herausfinden, ob es sich bei möglichen Verhärtungen um eine Kapselfibrose handelt.

Gewissheit kann darüber hinaus auch eine Ultraschall-Untersuchung bringen.

Liegt die Brustvergrößerung allerdings noch nicht lange zurück, können leichte Schmerzen durchaus ein Zeichen der natürlichen Heilungsphase sein und stellen keine Kapselfibrose dar. Diese würde sich erst viel später, manchmal sogar noch nach Jahren, bilden.

Welche Behandlung hilft gegen die Kapselfibrose?

Wie bereits eingangs erwähnt, muss eine leichte Kapselfibrose nicht unbedingt behandelt werden, sofern keine Schmerzen auftreten. In einigen Fällen genügen auch nicht-operative Maßnahmen wie Massagen oder die Einnahme spezieller Medikamente.

Eine deutlich ausgeprägte Kapselfibrose erfordert jedoch in der Regel einen weiteren operativen Eingriff, bei dem der Facharzt die verhärtete Kapsel sowie das Implantat entfernt. Im Rahmen eines Implantatwechsels können Sie ein neues Brustimplantat erhalten, sodass Sie weder Ihre Brustform noch Ihr Brustvolumen verlieren.

Dr. med. Manuel Hrabowski

Leiter der Mannheimer Klinik für Plastische Chirurgie

In der Mannheimer Klinik für Plastische Chirurgie nehmen wir seit vielen Jahren erfolgreiche Brustvergrößerungen mit geringem Kapselfibrose-Risiko vor. Sofern Sie den Verdacht auf eine bestehende Kapselfibrose haben, können Sie uns gerne für eine Diagnose sowie anschließende Behandlung ansprechen.

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